Die Sängerin und Komponistin Céline Rudolph bewegt sich zwischen Berlin, São Paulo, Paris und New York, zwischen den Sprachen und Genres und landet immer im Herzen der Musik.
"Musik ist wie Atmen, sie war da, seit ich denken kann", sagt Céline Rudolph und erinnert sich daran, wie ihr Vater beim Jammen auf der Gitarre immer eine Pause machte, damit seine Kinder Raum für improvisierte Linien oder perkussive Fills hatten. Die in Berlin geborene und mit der reichhaltigen Plattensammlung ihrer Eltern aufgewachsene Tochter einer Französin aus Bordeaux und eines kosmopolitischen Musikliebhabers aus Berlin lernte zunächst autodidaktisch Klavier spielen und komponieren und begann dann, französische Lieder auf der Gitarre zu schreiben, die zu ihrem wichtigsten Ausdrucksmittel wurde. Später studierte sie Vocal Jazz und Komposition an der Hochschule der Künste Berlin bei ihren Mentoren David Friedman, Jerry Granelli, Kirk Nurock, Jay Clayton und Catherine Gayer. Bald stürzte sie sich in die afrikanische Musik und studierte bei dem Perkussionisten Famoudou Konaté in Westafrika. Ihre Liebe zur brasilianischen Musik führte sie nach São Paulo, wo sie Rodolfo Stroeter kennenlernte, der drei ihrer Alben und bisher vier Tourneen durch Europa und Brasilien produzierte: Die Alben sind BRAZAVENTURE, METAMORFLORES (enja records) und SALVADOR (Verve, Universal).
Seit 2015 arbeitet sie mit dem beninischen Gitarristen Lionel Loueke zusammen, mit dem sie das Duo-Album OBSESSION aufnahm und auf dem 12. Jazz Festival in Südkorea auftrat. "Dies ist ein sehr einzigartiges Projekt, weil es keine Grenzen gibt. Ich wusste von Anfang an, dass wir sozusagen vom selben Stamm sind", sagt Lionel Loueke. Seitdem tourte das Duo durch Europa, Asien und Afrika. Das Album OBSESSION erreichte die Jahresliste des "Preises der Deutschen Schallplattenkritik" und brachte Céline Rudolph den renommierten Deutschen Jazzpreis ECHO JAZZ 2018 als beste Jazzsängerin ein.
Vom französischen Radiosender TSF als "ein Juwel des europäischen Jazzgesangs" gepriesen und von vielen wunderbaren Musikern wie Gary Peacock, Bob Moses, Naná Vasconcelos, Diego Figueiredo, Marcos Suzano, Bobby McFerrin, Lee Konitz oder Jay Clayton geschätzt, ist die abenteuerlustige Perlentaucherin für ihr Album PEARLS (2019) von Berlin nach Brooklyn gesegelt. Co-Produzent und Schlagzeuger Jamire Williams: "Ich habe noch nie so etwas wie Célines Musik gehört, sie schreibt auf so einzigartige Weise, und ihr Gesangssound ist unübertroffen. Ihre Vibes und ihr Flow in Verbindung mit dem, was unsere Band geschaffen hat, machen diese Produktion so besonders." Neben Jamire Williams gehören Leo Genovese (p), Burniss Travis (b) und Célines Seelenverwandter Lionel Loueke (git) zum Line-up. "Zweifellos eine der Jazzgesangsplatten des Jahres, und der Hauptgrund dafür ist neben der feinen Stimme Célines die Qualität des kompositorischen Bogens und der großartige Schwung des Stils, der sich durch das Album zieht." Stephen Graham, marlbank.net (UK), 2019
Das Projekt SONIQS entwickelte Céline Rudolph gemeinsam mit dem Multi-Instrumentalisten und Klangtüftler Sebastian Merk, der eigens ein Schlagzeugset kreiert hat, in dem Keyboards, Electronics und Videokunst kombiniert sind, so dass er sehr frei und intuitiv agieren kann. Zu den Klangmitteln gehören auch sezierte, gesampelte Stimm-Puzzleteile, die durch Soundfilter geschickt und rhythmisch neu zusammensetzt werden, sowie ganze vokale Melodielinien, die den Kompositionen als geloopte „Songlines“ zugrunde liegen. Die durchaus komplexe Musik behält dabei immer ihre Leichtigkeit und verspielte Songqualität. Neben der Musik schreibt Céline Rudolph auch von Musik unabhängige Texte, „Poems“, die SONIQS spontan vertonen.
Peter Weniger, 1964 in Hamburg geboren, ist einer der spektakulärsten Saxofon- Solisten auf der internationalen Jazz- Szene.
Seine Ausbildung begann an der Musikhochschule Hamburg, wo er 1984 ein Diplom im Modellversuch Popularmusik erhielt, und 1992 schloss er sein Jazz- Studium an der Hochschule für Musik in Köln „summa cum laude“ ab.
Er erhielt für sein Spiel zahlreiche Auszeichnungen: 1988 gewann er den Tonger- Musikwettbewerb für Saxophon in Köln, 1989 wurde er als bester Solist des Jazzfestivals Karlovy- Vary in der damaligen Tschechoslowakei ausgezeichnet, 1996 erhielt er den SWF- Jazzpreis und seine CD „Tip Tap“ den Quartalspreis der deutschen Schallplattenkritik, außerdem gewann er 1998 den Jazz Pott für den besten progressiven Künstler.
Peter Weniger hat bis heute neun CDs unter eigenem Namen veröffentlicht, u.a. mit Hubert Nuss, Conrad Herwig, John Aebercrombie, Rufus Reid, Adam Nussbaum, David Liebman, Carl Allen, Dennis Erwin, John Schröder, Jeff Hamilton, Christian Ramond, Lynn Seaton, Wolfgang Haffner, Decebal Badila, Rob Pronk und dem Metropol- Orchester. Außerdem hat er mit den verschiedensten Künstlern und Ensembles Aufnahmen gemacht und getourt, u.a. mit Jasper van´t Hofs „Pili Pili", Billy Cobham, Eddie Palmieri, Lionel Richie, Django Bates, Mike Stern, Leni Stern, David Friedman’s TAMBOUR, Peter Herbolzheimers RC&B, dem Orchester Paul Kuhn und den ARD Big Bands von SWR, HR, NDR, und WDR.
Seit dem Wintersemester 1999/2000 ist er Professor an der Universität der Künste Berlin.
Projekte: Peter Weniger Trio feat. Wolfgang Haffner & Decebal Badila, David Friedman´s TAMBOUR ( CD: Earfood )
Helge Harding ist Klarinettist und Dirigent mit internationaler Konzert- und Lehrerfahrung. Er tritt auf als Solist, Kammermusiker, Orchestermusiker und in Neue Musik Ensembles und gastierte dabei u.a. auf den Salzburger Festspielen. Er ist seit 2007 Lehrbeauftragter an der Universität der Künste Berlin, seit 2017 am Jazz-Institut-Berlin und seit 2018 am Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Er wurde von der Bundesregierung ausgezeichnet als Kultur- und Kreativpilot Deutschland.
Helge Harding erhielt seine berufliche Ausbildung an den Hochschulen von Detmold, Frankfurt und Amsterdam. Er ist 1. Preisträger des Europäischen Jungsolisten-Wettbewerbs in Luxemburg und besuchte Kurse bei Sabine Meyer, Karl Leister, Eddie Daniels und Giora Feidman. Besondere Anerkennung erfuhr sein Klarinettenspiel durch Sir Yehudi Menuhin. Als Dirigent debütierte er in Japan und leitete u.a. die Kammerakademie Neuss und das Ensemble Mosaik. Weiterführende Studien bei Pierre Boulez, Charles Dutoit, Sir Simon Rattle und Marek Janowski.
© Helge Harding 2018
Paulo Morello gilt als einer der vielseitigsten Jazzgitarristen Europas. Zusammen mit der Grammy-Gewinnerin Leny Andrade oder dem Bossa Nova-Urvater Johnny Alf gastierte Morello auf den bedeutendsten Europäischen und Südamerikanischen Jazz-Festivals. Seine Feuertaufe in Sachen Hammond-Trio bestand er als Sideman des legendären Jimmy Smith, den er auf dessen letzter Europa-Tournee begleitete. Morello arbeitete u.a. mit Randy Brecker, Pat Martino, Bob Mintzer, Billy Cobham, Paul Kuhn, Ivan Lins, Airto Moreira, Philip Catherine und Larry Coryell zusammen. “Paulo Morellos Gitarre klingt als hätte es George Benson nach Rio de Janeiro verschlagen", so die AZ München.
Prof. Wolfgang Köhler, geboren in Hofgeismar, erhielt klassischen Klavierunterricht im Alter von acht, klassischen Violinunterricht mit fünfzehn Jahren. Nach seiner Teilnahme am Burghausener Jazzkurs 1977 entwickelte er Interesse an Modern Jazz und gründete mit dem Saxophonisten Allan Praskin die Band "Just Friends". Bei einem Aufenthalt in New York 1980 erhielt Wolfgang Köhler Unterricht von Barry Harris und Ellis Larkins. Ende 1980 ging er nach Berlin, wo er an der Universität der Künste zunächst Schulmusik studierte und 1985 die Staatliche Musiklehrerprüfung ablegte.
Neben dem Studium wurde er von Walter Norris ausgebildet und erhielt von 1982 bis 1996 klassischen Unterricht bei Etzel Gundlich. Ab 1982 war Wolfgang Köhler Mitglied des Lou Blackburn International Quartett, der Red Onions New Orleans Jazz Band und war zwischen 1982 und 1986 ständiger Tourneebegleiter von Karl Dall.
Wolfgang Köhler spielte u.a. mit Herb Geller, Lou Donaldson, Leo Wright, Lew Soloff, Silvia Droste, Bobby Shew, Billy Elgard, dem RIAS Tanzorchester unter der Leitung von Horst Jankowski sowie der RIAS Big Band unter der Leitung von Jiggs Whigham.
Er konzertierte und erstellte CD- Aufnahmen mit dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin und dem Deutschen Sinfonie-Orchester. Für das Fernsehen war Wolfgang Köhler 1992 als Pianist der SFB Talkshow "Berlin Mitte" und als zeitweiliger Organist der Viva Talkshow "Ma Kuckn" mit Stefan Raab engagiert.
Neben der Arbeit mit eigenen Formationen komponierte er Filmmusiken und arbeitete mit Theatern wie der Freien Volksbühne und dem Maxim Gorki Theater.
Pädagogisch ist Wolfgang Köhler seit 1980 tätig. Von 1992 bis Februar 1999 war er Lehrbeauftragter für Jazzklavier an der Universität der Künste Berlin. Seit 1995 ist Wolfgang Köhler als Lehrbeauftragter für Jazzklavier und Korrepetition mit der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin verbunden. 1995/96 war er Klavierdozent bei Workshops in Bologna und 1996/97 Korrepetitor bei Jazzgesangsworkshops mit Silvia Droste in Bielefeld. Zum Sommersemester 1999 wurde Wolfgang Köhler als Professor für Piano in der Abteilung Jazz und Popularmusik der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin berufen.
Der gebürtige Münchner studierte am renommierten Berklee College of Music in Boston und an der New Yorker "New School for Music", an der er 1995 mit Bachelor Degree abschloss. Während seines 13 jährigen Aufenthaltes in den USA wurde Tino Derado zu einem gefragten Mitglied in der Jazz und Latin - Szene und spielte Konzerte u.a. mit Gary Burton, Peter Erskine, Bob Moses, Randy Brecker, Bill Evans, Paul Winter, Dave Liebman, Jimmy Cliff , Frank Gambale, Jamey Haddad, Chiara Civello, Richard Bona, Matthew Garrison, Joe Chambers, Till Brönner, Nils Langren, Jojo Meyer, Papo Vasquez, Orlando Marin Y Su Orchestra, Andy Gonzales, und Fred Hersch.
Seit seiner Rückkehr nach Deutschland spielt er in verschiedenen Bands, wie zum Beispiel bei Andy Middleton, Rebekka Bakken, Esther Kaiser und der NDR Bigband.
Seit 2009 ist er als Lehrbeauftragter am JIB tätig und lebt mit seiner Familie in Berlin. Im April 2014 hat der den Ruf an der Hochschule in Hannover angenommen.
Reggie Moore wurde 1938 in New York City geboren. Sein Vater, Arrangeur / Pianist Billy Moore schrieb u.a. für Jimmy Lunceford und Charlie Barnet. Im Laufe seiner mittlerweile 40jährigen Karriere hat Reggie mit vielen Jazzlegenden die Bühne geteilt, spielte z.B. mit Betty Carter, Gary Bartz, Benny Golson, Kenny Burrell, Johnny Hartmann, Anita O´Day, Woody Shaw, Houston Person, Red Halloway, Hal Singer, Cab Calloway, Scott Hamilton und Harry “Sweets” Edison. Er arrangierte u.a. für die Big Bands von Thad Jones und Mel Lewis, spielte in den Swing-Shows Bubbling Brown Sugar, Ain´t Misbehavin´ und Andre Hellers Body & Soul und tourte mit seinem eigenen Trio durch die USA, Japan und Europa.
1996 übernahm Reggie die musikalische Leitung der Hamburger Ain´t Misbehavin Produktion am St. Pauli Theater, im Frühjahr 1998 zeichnete er für die Musik bei der Inszenierung von Tennessee Williams “Die Katze auf dem heißen Blechdach” am Berliner Maxim Gorki Theater verantwortlich. Im Dezember 2003 engagierte ihn Jackie Lowe als musikalischen Leiter für die Uraufführung ihres Stückes “A Portrait of Billie Holiday”.
Reggie Moore hat mittlerweile bei unzähligen internationalen Festivals und Studioproduktionen mitgewirkt und hat als Arrangeur das Repertoire verschiedener Solokünstler und Big Bands mitgestaltet. Der Publizist Nat Hentoff beschrieb den Pianisten im Covertext seines Debutalbums “Wishbone” mit folgenden Worten:”…with his strongly propulsive beat, crispness of articulation and emotional directness, Reggie Moore does indeed communicate to a wide range of listeners…”
Seit mittlerweile 19 Jahren lebt Reggie Moore, gemeinsam mit seiner Frau, der Jazzsängerin Cornelia Moore, und ihrer gemeinsamen Tochter in seiner Wahlheimat Berlin; er hat die Musikszene dieser Stadt ungemein bereichert und lehrt dort seit 1996 an der HfM Hanns Eisler.
Studium an der Hochschule für Musik „Franz List“ Weimar im Fach Klavier und Jazzklavier bei Manfred Schmitz. Zahlreiche Ragtimekonzerte für den Musikverlag „Edition Peters“. Teilnahme an den Schwetzinger Festspielen als Solopianist in der Ragtimeoper „Treemonisha“ von Scott Joplin. Gründung von „Hessels Ragtime Band“, mehrfache Mitwirkung am Dresdner Dixielandfestival und Gewinner des 1. Dixiepreises. Begleiter von zahlreichen Jazzsängerinnen wie Ruth Hohmann, Uschi Brühning, Angelika Weiz und Brenda Jackson sowie von Chansonsängerinnen in verschiedenen Theatern und Konzerthäusern Deutschlands. Häufige Mitwirkung bei Veranstaltungen „Jazz im Frack“ an der Komischen Oper Berlin, Schauspielhaus Berlin und Gewandhaus Leipzig. Pianist in verschiedenen Bands z.B. „Jazzin´ the Blues“ , „Jumpin´ Jackets“, Zusammenarbeit mit Günther Fischer und zahlreiche Soloauftritte in Jazzclubs.
Seit 1984 Klavierlehrer und Korrepetitor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
Obwohl er als Pianist sämtliche Jazzrichtungen bedient, so gelten seine besonderen Bemühungen dem Erhalt und der Aufführung klassischer Jazzpiano-Stile wie beispielsweise Ragtime, Boogie Woogie, Stride Piano und Swing.
1959 geboren in Bremen. Studium an der Hochschule der Künste Berlin; Meisterschüler. Parallel dazu private Jazzklavierunterricht bei u.a. Prof. Walter Norris.
1995 New York-Stipendium der Senatsverwaltung für kulturelle Angelegenheiten Berlin. Privatunterricht bei Kenny Werner. 1999 Sophie Said, Christian von der Goltz Trio: Christian von der Goltz – p, comp; Stefan Weeke – b; Michael Griener – d; MONS-Records. Shit, Freier improvisierter Jazz mit Rudi Mahall (bcl), Gerold Genßler (b), und John Schröder (d); Two-Nineteen-Music, Berlin Wheels of Time, Piano Solo-Improvisationen.
2000 Jazz-Workshop in Riga / Lettland für das Goethe-Institut Riga zusammen mit Stanley Sulzmann und Danny Gottlieb.
2001 Goethe-Institut-Tournee des Christian von der Goltz-Trios durch die Türkei und Israel
2002 Dreaming, Christian von der Goltz Trio: Christian von der Goltz – p, comp; Ed Schuller – b; Eliot Zigmund – d; yvp-records, Goethe-Institut-Tournee des Christian von der Goltz-Trios in St. Petersburg, Helsinki und Tallinn (Estland).
2003 Konzert für das Goethe-Institut Toronto (Kanada) im Rahmen des dortigen Jazz-Festivals, mit Ed Schuller und Eliot Zigmund.
2005 Complicated stories (with no end), Christian von der Goltz Trio: Christian von der Goltz – p; Paul Imm – b; Heinrich Köbberling – d; Konnex Records (Nr. 5152). Mitwirkung bei: Andare in fondo al cuore, Miriam Netti. Kompositionen und Arrangements: Christian von der Goltz Vladimir Karparov Quartet
Seit 1995 Lehrauftrag an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler”. Mitbegründer der Jazz & Rock School Berlin (heute Jazzschule Berlin). Christian von der Goltz spielte u. a. mit: Thomas Alkier, Pepe Berns, Carlos Bica, Till Brönner, Giorgio Crobu, Frank Gant, Walter Gauchel, Danny Gottlieb, Michael Griener, Paul Imm, Kalle Kalima, Jan von Klewitz, Heinrich Köbberling, Johan Leijonhufvud, Björn Lücker, Rudi Mahall, Sebastian Merk, Frank Möbus, Allan Praskin, John Schröder, Ed Schuller, Coco Schumann, Oliver Steidle, Stanley Sulzmann, Dejan Terzic, Felix Wahnschaffe, Henrik Walsdorf, Stefan Weeke, Eliot Zigmund …
Der Pianist Rolf Zielke reflektiert in seinen Contemporary Jazz Projekten tiefe Erfahrungen mit südamerikanischer und orientalischer Musik und verarbeitet Kompositionen der „Klassischen“ sowie der „Neuen Musik“. „Technisch mit allen Wassern gewaschen ...“ „Der Mann aus Berlin präsentiert sich als Pianist, der im überfüllten Trio-Genre für frische Töne sorgt.“ (jazz thing) „Der Hörer erlebt Piano-Trio-Jazz der Champions League.“
(Jazzpodium)
Internationale Festivals u. a.:
French German Jazz Series, Washington DC (USA), „Dedication to Maestro Festival", St. Petersburg, Hermitage (Russland), Europäisches Kulturfestival in Algier (Algerien), Deutsch-Kurdische Kulturtage Erbil (Irak), International Jazzfestival - lasi (Rumänien), Musikfestivals in Peking u. Fuzhou (China), Ohrid Summer Festival (Mazedonien), Jazz an der Oder - Breslau (PL), International Jazz Fair - Posen (PL), Dialog der Kulturen, Lodz (PL), Martinu Festtage, Basel (CH), Rheingau Musikfestival (D), Schleswig Holstein Musikfestival (D).
Konzerte / Studioaufnahmen u.a. mit:
Charlie Mariano, Thomas Quasthoff, Mike Stern, Hendrik Meurkens, David Friedman, Peter Weniger, Ed Schuller, Bireli Lagrene, Jiggs Whigham, Benny Baily, Red Holloway, Scott Hammilton, Krzesimir Debski, Stacy Kent, Judy Niemack, Sergej Starostin (“Moskow Art Trio"), Kaigal-Ool Khovalig (“Hun Huur Tu"), Nahawa Doumbia, Urna Chahar-Tugchi, Eda Zari, “RIAS" Big Band Berlin …
Tourneen:
USA (New York, Florida, Washington DC), Afrika (Algerien, Kamerun), Asien (China, Türkei, Aserbaidschan, Jordanien, Irak) und in 15 europäischen Ländern (Konzerte u.a. in London, Madrid, Zürich, Rom, Warschau, St. Petersburg, Istanbul).
„... The music played by the duo was particularly appealing to the audience. It was clean, free from useless gimmicks and artefacts, with impeccable timing and rhythm shifting that kept everyone focused ..."
(The Jordan Times, Oct.09)
Preise:
- 13 mal „Jazzpodium Niedersachsen“
- 3 mal „Studioprojekt" des Berliner Senats
Rolf Zielke unterrichtet am „Jazz Institut Berlin“ (JIB), an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, an der UdK und an der Universität Potsdam. Er war musikalischer Leiter an Theatern in Hannover und Hamburg und komponierte Film- und Theatermusiken. 2006 leitete er das niedersächsische "Jazz Art Ensemble".
CD-Auswahl:
2013 - „Hasretim“ (ECM)
Dresdner Sinfoniker mit Gastmusikern
2011 - Rolf Zielke - Mustafa Boztüy Duo
2009 - „Rolf Zielke: Handel Jazz“ feat. Stephan Abel (Roger Cicero) / Rhani Krija (Sting)
2004 - „Hot Impressions“ feat. Charlie Mariano
2002 - „Exosphere“ feat. Mike Stern
2001 - „Rolf Zielke Trio“ feat. Mustafa Boztüy
1996 - „BLOW UP“ feat. Ulita Knaus / Krzesimir Debski
Film- und Theaterkompositionen:
„Deszcz" („Regen“ 1990) und „Slub Krawca“ („Die Hochzeit des Schneiders“ 2000) mit der polnischen Filmkünstlerin Elzbieta Wasik.
„Hexentanz und Teufelsschwanz“: Komposition zum 100 jährigen Jubiläum des „Bergtheater Thale“ für Orchester, Chor und Ballett
SooJin Anjou genießt eine erstaunlich vielfältige internationale Karriere als Solistin, Kammermusikerin und Partnerin diverser interdisziplinärer Projekte. Die in Südkorea geborene Pianistin ist in den USA aufgewachsen und trat bereits mit 11 Jahren erfolgreich mit vielen Orchestern als Solistin auf. Sie schloss ihr Studium an der Juilliard School in New York ab; dabei wurde sie die erste – und bis jetzt die einzige – Absolventin in der 109-jährigen Geschichte der Hochschule, die mit zwei Abschlusspreisen gleichzeitig geehrt wurde.
Als Solistin gab SooJin Anjou schon mit 16 Jahren ihr Debüt mit dem Boston Symphony Orchestra (Symphony Hall, Boston, USA). Sie gab erfolgreiche Klavierabende und Kammermusik-Konzerte u.a. im Leipziger Gewandhaus (Mendelssohn-Saal), im Budapester Liszt Museum und in der Alice Tully Hall in New York. Ausserdem ist sie Preisträgerin namhafter internationalen Wettbewerbe, z.B. Robert-Schumann-Wettbewerb (Zwickau, DE) sowie Concours international de piano d'Orléans (Frankreich).
Seit ihrer Jugend entwickelte SooJin Anjou ein starkes Interesse für zeitgenössische Musik. So gibt sie seit dem Alter von 15 zahlreiche Uraufführungen von Solo- und Kammermusikwerken. Als Mitglied des New Juilliard Ensembles führte sie Werke von u.a. Valentin Silvestrov, Elena Kats-Chernin and David Del Tredici auf, Uraufführungen inklusive. Ihre Aufnahme der gesamten Klavierwerke von Morton Subotnick, einem Pionier der elektronischen Musik, erschien im Januar 2019 beim Label Mode (Ersteinspielung). Im Jahr 2022 war sie Solistin in den monumentalen "Limited Approximations" von G.F. Haas mit dem Konzerthausorchester und Dirigent Jonathan Stockhammer.
In ihrem weitgefächerten Repertoire befinden sich mehr als 40 Klavierkonzerte, die von Bach bis Berio reichen. Sie ist in dem Dokumentarfilm "New York, New Yorkers" von Asahi-TV aufgezeichnet worden, der großräumig in Asien ausgestrahlt wurde und seit 2003 auf DVD gesehen werden kann.
Neben ihrer Konzerttätigkeit ist SooJin Anjou seit 2016 eine engagierte Lehrerin am JIB. Ausserdem war sie Dozentin für Kammermusik und Soloklavier an der Hochschule für Musik Freiburg.
Maximilian Hughes ist in Heidelberg geboren und in Deutschland und Amerika aufgewachsen, seit 1993 lebt er in Berlin. Ersten Musikunterricht in Gesang erhielt er im Alter von sechs Jahren, später folgten Klarinette und Schlagzeug. Mit dem fünfzehnten Lebensjahr E-Baß als Hauptinstrument.
Studium der Klassischen und Modernen Musik, University of California/ San Diego, danach Bachelor of Arts in Music (1991), Berklee College of Music, Boston/ Massachusetts.
Künstlerische Weiterbildung u.a. bei: Paul Amrod, Whit Browne, dem Komponisten John Bavicchi, Jimmy Cheatham, Hal Crook, Oscar Stagnaro und der Filmmusik-Legende Oscar Sala (E-Musik).
Seit 1994 Dozent für E-Baß an der “Hanns Eisler Hochschule für Musik” in Berlin. Seit 1998 Dozent für E-Baß und Computermusik an der Universität der Künste (UDK), Berlin.
Autor des Lehrbuchs “Creative Solo Bass – Find your Individual Way“, 1997, AMA Verlag, Brühl bei Köln.
Aktives Freelancing und Studioarbeit in Europa, Brasilien und den U.S.A.
Zusammenarbeit als Bassist/ Produzent für Organisationen, wie Alcatel, Friedrichstadt Palast Berlin, Inwent, KPMG, Marleaux Guitars, New York Broadway Ensemble, Telescope Film, etc. und Künstler/innen, wie Yamil Borges, John-Paul Bourelly, Toni Braxton, Flo Dauner, Wolfgang Dauner, Abdourahmane Diop, Marcelo Elias, Blanche Elliz, Wolfgang Fiedler, Roland Gebhardt, Tino Gonzales, Derrick James, Hilmar Jensson, Aly Keita, Fuasi-Abdul Khaliq, Chaka Khan, Dorothea Lorraine, Kenny Martin, Aviaja Lumholt, Jocelyn B.Smith, Marisa Turner, Ack van Rooyen, etc.
Studium
- 1988-1994 Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
- 1994-1996 Studium an der New School New York City (Mannes College of Music) mit einem Stipendium des DAAD. Unterricht bei John Riley, Jamey Haddad, Marvin B. Smith, Joe Cusatis, Richie Beirach, Reggie Workman, George Garzone u.v.a.
Musikalischer Werdegang/Entwicklung
- 1986-94 Konzerte mit Sal Nistico und Rachel Gould Quartett, Mercedes Rossy, Herb Geller, James Moody, Joe Pass, Walter Norris, Clark Terry, Birelli Lagrene Trio, Gunther Hampel
- von 1991-94 Mitglied des Barbara Dennerlein Trio (Konzerte u.Tourneen in Kanada, USA, UK und Europa
- 1994 Umzug nach New York (Studium am Mannes College/New School)
- ab 1995 Konzerte und Tour mit: Ben Monder, Lee Anne Ledgerwood, Attila Zoller, Anthony Coleman Trio, Richie Beirach, Ilhan Ersahin, Eddie Henderson, Ben Street, Manny Duran, Benny Bailey
- 1998/99 CD Aufnahmen mit Derek Bronston und Tom Harell, Marc Johnson und Ben Monder, Andreas Schmidt/ Celine Rudolph und Gary Peacock und vielen mehr
- Gründung der Band 8-Doogymoto und Zusammenarbeit mit Matthew Herbert, (2 Alben und 3 EP’S für Accidential)
- Seit 2001 Mitglied des Ernie Watts Quartet Europe (Tourneen in Europa und 6 CD Produktionen)
- Beginn der Zusammenarbeit mit Aki Takase und Rudi Mahall (4 CD’s) - Japan- und Englandtour mit Matthew Herbert und Matmos.
- seit 2000 Konzerte als Sideman u.a. mit: Charlie Mariano, Benny Bailey, Dee Dee Brigdewater, NDR Big Band, Frank Chastenier, Gustavo Bergalli, Richie Cole, Calexico, Lynn Arriale Trio, Julia Hülsmann Trio feat. Rebbeka Bakken/ Anna Lauvergnac/ Roger Cicero,), „Lyambiko“, Marc Sinan’s „Facil’, Denzal Sinclaire
1997: Solo CD „Pisces“ mit Ben Monder/Matt Renzi/ Marc Johnson
2010: Solo CD „ Sonnenschirm“ mit Rudi Mahall, Tino Derado und Paul Imm
Seit 2008 7 CD Produktionen für ECM mit Julia Hülsmann
- Mitwirken als Sideman bei mehr als 50 CD Produktionen (u.a. mit Jan Delay „Mercedes Dance“).
- Konzerte und Touring in Europa, Kanada, USA, China, Japan und Südamerika Jazz-Festivalauftritte :
Montreal, New York, Rochester, Ottawa, Seattle, Paris, London, Rom, Tokio, Northsea, Shenzen,Washington, Molde, St.Petersburg, Moskau, Barcelona, Madrid ,Warschau, Wien, London, Hamburg, Berlin, Stuttgart, Frankfurt, Duisburg, Leverkusen, Wien, Zürich, Jazz-Baltica, Hannover, Dresden, Würzburg ...
Aktuelle Bands und Projekte
- Ernie Watts Quartett Europe
- Julia Hülsmann Trio
- Peter Weniger’s Deluge
- Alexander v. Schlippenbach Quartett
- Seit 2007 Professor für Jazz/Pop Schlagzeug an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig
ab Oktober 2019 Professor für Jazz Schlagzeug am Jazz-Institut Berlin
Wolfram Blechner wurde 1961 geboren. Er begann als siebzehnjähriger Schlagzeug zu lernen. Seit 1986 studiert und spielt er westafrikanische Rhythmen. Sein Wissen erwarb er sich auf Studienreisen nach Afrika, Workshops und in jahrelanger Zusammenarbeit mit afrikanischen Künstlern. Seine wichtigsten Lehrer waren oder sind Mitspieler des berühmten Ballets Africain, einer Auswahl der talentiertesten Künstler aus ganz Guinea, wie Famadou Konate, Mamadi Keita, Koumbana Konde, Mohamed Sylla u.v.m.
Die Begleitung von (afrikanischem) Tanz bildet seit fast zwanzig Jahren neben seiner Lehrtätigkeit und seinem musikalischem Schaffen einen Schwerpunkt seiner Arbeit, für Norma Claire (Paris), Elsa Wolliaston(Paris), Carmen Issler, Brigitte Rumpf u.v.m. Seit einem Jahr tritt er mit dem Oasis Dance Ensemble deutschlandweit auf.
Seit 1994 wurde die Musik der vorwiegend in Marokko lebenden Gnawa zu einem weiteren Forschungs- und Betätigungsfeld. 1995 und 1997 reiste er für jeweils zwei Monate zu seinem Lehrer Mahmoud Gania, einem über die Landesgrenzen hinaus bekanntem Meister der basslautenähnlichen Gembri.
1991-2001 Lehrer für afrikanische Rhythmen an der Musikschule Neukölln. Seit 1995 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin.
Im Laufe seines Schaffens arbeitete Wolfram bereits mit den verschiedensten Band-projekten und Künstlern in ganz Deutschland und dem europäischem Ausland, wie z.b. Kamalesh Maitra, Sankar Chatterjee, Michael Clifton, Ali Keita im Englischen Garten (Berlin), Dudu Tucci, 5.Schöneberger Tanznacht, Bobby Mc Ferrin, Famadou Konate u.v.a. CD Produktion mit Christoph Griese, Pulz, DVD Produktion mit Oasis.
Prof. Dr. Thorsten Wollmann wurde am 10. Februar 1966 in Laupheim geboren. Er absolvierte sein Studium in Komposition/Arrangement an der Musikhochschule Köln, wo sein Abschlusskonzert vom WDR aufgenommen und im Radio gesendet wurde. Nach weiteren Studien in Tonsatz zog er nach Chiang Mai, Thailand, wo er als DAAD Langzeitdozent Komposition und Jazz lehrte. Thorsten promovierte in Komposition an der University of Auckland in Neuseeland und wurde zum Doctor of Music in 2005. Der Komponist erhielt den Philip Neill Memorial Prize der Universität von Otago in Dunedin, Neuseeland, einen Best Original Soundtrack Award für seine Filmmusik zum neuseeländischen Kurzfilm Promenade und einen Doctoral Completion Award für seine künstlerische Doktorarbeit.
Tourneen führten ihn als Jazztrompeter und Flügelhornisten nach Westafrika (Niger, Benin, Togo, Ghana, Nigeria, Kamerun, Zentralafrikanische Republik), Südostasien (Thailand, Indonesien, Philippinen), Indien, Mexiko, Portugal and Spanien. Seine eigene Formation, das Thorsten Wollmann Quintett, gastierte beim SDR, SWF und mit dem Kölner Rundfunkorchester für den WDR. Heute spielt er gerne Klavier in seinem eigenen Jazztrio.
Als Komponist schrieb er Auftragskompositionen für das Kölner Rundfunkorchester, die Big Bands des WDR, HR, NDR, SWR & SDR, die Jazzsolisten Bobby Shew (USA), Tom Harell (USA), John Taylor (UK), das German Jazz Orchestra, BUJAZZO, das Deutsche Musikfestival, Bosch Musikgruppen, Ensemble Pyramide (Schweiz), Duo Concertante (Köln), LBO Baden-Württemberg, das Trompetenensemble der Musikhochschule Trossingen, Saxoforte, das Südpool Ensemble und die Bamberg Symphony Big Band. Seine Musik wurde aufgeführt und aufgenommen vom New Zealand Symphony Orchestra, der Auckland Philharmonia, Karlheinz Company (Auckland), New York Philharmonia, Universal Studios Orchestra (Hollywood), Rundfunkorchester Sofia (Bulgarien), North University Choir (Thailand), Salamander Big Band (Indonesien), den Sinfonischen Blasorchestern der Franz Liszt Akademie (Budapest) und des Anton Bruckner Konservatoriums (Österreich), Banda Sinfonica de la Provincia (Argentinien), Südwind, Tango Fuego (Deutschland/Argentinien), Due Boemi Di Praga (Tschechei) und dem Pianisten Bennett Lerner (USA).
Als Dirigent wird er immer wieder von Orchestern, Kammermusikgruppen, Blasorchestern, Big Bands und Chören eingeladen, um seine eigenen Werke zu dirigieren.
Thorsten Wollmann wurde 1992 der Jazzpreis Baden-Württemberg verliehen.
Gert Müller studierte Posaune an der Hochschule der Künste Berlin. Er spielte in diversen Jazz-Formationen und Ensembles für Neue Musik auf internationalen Festivals, in Musical-, CD- und Rundfunk-Produktionen und hat mehrere Jazz-Wettbewerbe gewonnen. Später war er für ca. 30 Produktionen musikalischer Leiter und Hauskomponist am Schillertheater Berlin, am Maxim Gorki Theater Berlin und am Theater Dortmund und Orchesterdirektor der Rias Big Band. Seit 1995 unterrichtet er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, deren Prorektor er 2011 bis 2014 war. Seit 2016 gibt er Workshops in verschiedenen Ländern Afrikas an Musik-Akademien der Europäischen Union und beteiligt sich dort ebenfalls an musikalischen Forschungs- und Kulturerhalt-Projekten für das Deutsche Außenministerium.
Björn Sickert wurde 1963 in Stuttgart geboren. Er erlernte das Kontrabass und E-Bass-Spiel bei Peter Schönfeld, Peter Christl, Dieter Ilg und Thomas Heidepriem, später kam als drittes Instrument die Tuba hinzu. Das Schreiben von Musik übte auf ihn stets eine große, ungebrochene Faszination aus.
Am Berklee College of Music in Boston studierte er Bass, Arrangement und Komposition. Während des Studiums ergab sich für ihn eine rege Tourtätigkeit mit Jazz, Rock und Fusionensembles an der gesamten Ostküste der USA, Studiotätigkeiten in Boston und Nashville. Nach seinem Abschluss zog er nach Berlin. Er arbeitete für Showgrößen des deutschen Musikbusiness, tourte mit diversen Musicals durch den deutschsprachigen Raum, spielte Bass an den bekannten Theater- und Musicalbühnen Berlins. Als Mitglied von freien Orchestern und Big Bands führte ihn die Musik durch Europa, Südamerika und Teile Afrikas. Neben der Arbeit an eigenen Kompositionen unterschiedlichster Orchestrierungen schrieb er ca. 250 Auftragsarbeiten für größere Ensembles wie z.B. Theater des Westens, Friedrichstadtpalast, Hessischer Rundfunk, ... und hat für etliche Major Label- und Kleinlabel-Produktionen als Bassist oder Arrangeur gearbeitet.
Er fungiert als Berater für die Musik- und Musiksoftware Industrie, produziert Musik, war Product Manager für Online-Plattformen und sammelte als freier Mitarbeiter von Werbeagenturen einschlägige Erfahrung in der Werbebranche.
Peter Tenner wurde in Freiburg im Breisgau geboren. Er studierte Schulmusik, Musiktheorie und Jazz an den Musikhochschulen Freiburg und Trossingen. Außerdem ließ er sich während seines Studiums zum Lehrer der F. M. Alexandertechnik ausbilden.
Nach dem Studium war er als Lehrbeauftragter für Musiktheorie und Gehörbildung an der Musikhochschule Freiburg tätig. Ab Oktober 1999 war er Fachbereichsleiter für Jazz und Pop an der Schule für Musik, Theater und Tanz in Sindelfingen. Seit Oktober 2000 arbeitet er als Dozent für Jazztheorie, „klassische“ Musiktheorie, Gehörbildung, Arrangement und Komposition in der Jazz-Abteilung der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bzw. ab Oktober 2005 in gleicher Funktion im Jazz Institut Berlin.
Bereits während seines Studiums schrieb er Big Band-Kompositionen und Arrangements unter anderem für das Kultusministerium Baden-Württemberg und das Landesjugendjazzorchester Bayern. 2008 gründete er das Peter Tenner Jazz-Orchester (traditionelle Big Band-Besetzung), mit dem er seine Kompositionen und Arrangements aufführt.